Westfalens bisher größte Siedlung der Römischen Kaiserzeit: Führung durch die Ausgrabungen in Bielefeld-Sieker.
- romymamerow
- 21. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Okt.

Am 31. Oktober lädt Christian Osei, Mitglied des Landtags NRW und u.a. Vorsitzende des Ausschusses für Kultur & Medien, gemeinsam mit Dr. Sven Spiong (Leiter der Bielefelder Außenstelle der LWL-Archäologie für Westfalen) zu einer öffentlichen LWL-Sonderführung direkt vor Ort ein. Teilnehmende erfahren, wie die Siedlung einst aussah und welche Funde besonders spannend sind.
Bei den Arbeiten für den Neubau der Grundschule in Sieker wurden mehrere fast 1.900 Jahre alte Hausgrundrisse entdeckt. Die Überreste der Häuser, die nun erforscht werden, waren Teil der größten bisher bekannten Siedlung der Römischen Kaiserzeit in Westfalen. Das Bodendenkmal gibt einen seltenen Einblick in das Alltagsleben jener Zeit: bis zu 30 Meter lange Häuser, Feuerstellen, Arbeitsflächen und römische Importstücke wie eine Bronzekanne, ein Pferdegeschirr-Anhänger und eine Münze aus dem 2. Jahrhundert. Sie erzählen von Handwerk, Handel und weitreichenden Kontakten - lange bevor hier eine moderne Stadt entstand.
Treffpunkt: kleiner Parkplatz an der Oldentruper Straße, westlich des Mühlenbaches
Termin: 31.10., 16.00 Uhr Dauer: ca. 60 Minuten
Führung: LWL-Sonderführung mit Dr. Sven Spiong, LWL-Archäologie für Westfalen
Hinweise: Festes Schuhwerk empfohlen; die Führung findet im Freien statt. Teilnahme kostenfrei, keine Anmeldung erforderlich.
Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als
20.000 Beschäftigte für die 8,4 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.



