Mit Norwich Rüße in der Haltestulle: Austausch mit dem Bielefelder Ernährungsrat
- romymamerow
- vor 5 Tagen
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Aktualisiert: vor 18 Stunden
Gemeinsam mit Norwich Rüße haben wir die Haltestulle besucht und uns – bei einer Tasse Kaffee aus einer lokalen Rösterei – in entspannter Atmosphäre mit Mitgliedern des Bielefelder Ernährungsrats ausgetauscht.
Norwich Rüße, Sprecher für Landwirtschaft, Tierschutz und Verbraucherschutz der GRÜNEN im Landtag NRW, engagiert sich seit Jahren für eine zukunftsfähige Ernährungspolitik. Mit der Initiative „NRW isst besser!“ setzt er ein klares Zeichen für regionale, gesunde und sozial gerechte Versorgung.
Nach der Vorstellung des Konzepts der Haltestulle – einem genossenschaftlich betriebenen Café und Kiezladen mit Fokus auf biologischen, regionalen sowie vegetarischen und veganen Angebote – drehte sich das Gespräch um die Frage, wie gesunde und nachhaltige Ernährung in Bielefeld stärker verankert werden kann.
Hier knüpft auch die Arbeit des Bielefelder Ernährungsrats an: Als unabhängiges zivilgesellschaftliches Gremium bringt er Akteur*innen aus Landwirtschaft, Bildung, Verwaltung, Handel und Zivilgesellschaft an einen Tisch – mit dem Ziel, konkrete Impulse für eine gerechte, regionale Ernährungspolitik in der Stadt zu setzen.
Zur Sprache kamen dabei sowohl strukturelle Herausforderungen – von der Kita-Verpflegung bis zur kommunalen Beschaffung – als auch praktische Lösungsansätze für eine gelingende Ernährungswende vor Ort. Deutlich wurde dabei: Es ist nicht leicht, das Thema gesellschaftlich breit zu verankern, auch, weil häufig vor allem über Kosten gesprochen wird und nicht über Qualität, Gesundheitsförderung oder Klimaeffekte.
Alle Beteiligten waren sich einig: Es braucht mehr Engagement, stärkeren politischen Rückhalt – und vor allem mehr Sichtbarkeit für gute Beispiele.
Eines dieser Beispiele ist Iris Knubel, die in einer Kita täglich frisch und nachhaltig kocht. Sie ist überzeugt: Kinder sollten früh erleben, wie einfach und selbstverständlich gesunde Ernährung sein kann – ein starkes Beispiel dafür, wie sehr Veränderungen vom Engagement einzelner leben.
Klar war am Ende: Der Austausch soll fortgesetzt werden – denn Ernährungspolitik beginnt vor Ort.